Bergische Universität Wuppertal
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Materialien für Interessierte zum Vortrag am
Die Zielgruppe sind Schüler ab der 11. Klasse. |
Der Dschungelbuch-Autor Rudyard Kipling gibt in seinem Essay How the leopard gets its spots eine lustige Erklärung, wie Giraffe und Zebra zu Ihren Fell-Mustern gekommen sind. Demnach standen die beiden Tiere lange im Halbschatten unter Bäumen und "nach langer Zeit, weil sie halb im Schatten und halb in der Sonne standen, und wegen der flimmernd-flackernden Schatten der Bäume, die auf sie fielen, wurde die Giraffe fleckig, und das Zebra streifig."
In meinem Vortrag werde ich erklären, wie man mathematisch die Entstehung von Mustern von Tierfellen von Leoparden, Giraffen, Zebras usw. modelliert. Diese Strukturen basieren auf der sog. Turing-Instabilität, die der Brite Alan Turing 1952 in seinem Artikel The Chemical Basis of Morphogenesis beschrieben hat. Es wird sich zeigen, dass die Streifen oder Flecken entscheidend von der Grösse des Tieres bzw. des Tierteils (z.B. Schwanz) abhängen.
Mit Hilfe der Mathematik-Software MATLAB werden wir uns einige Simulationen von entstehenden Tierfellen anschauen und diese künstlichen Ergebnisse mit der Realität vergleichen. Die Übereinstimmung ist frappierend!
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